Ungewöhnlich deutsch
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- Die deutsche Hanse war der erste große Wirtschaftsbund der Geschichte. Obwohl sie von Flandern bis hinein nach Rußland reichte und militärisch sogar die Briten besiegte, gab es so gut wie keinen bürokratischen Aufwand. Das ging so weit, daß die Hanse eigentlich nie gegründet und nie aufgelöst wurde.
- Seit dem Vertrag von Versailles ist das heutige Namibia keine Kolonie Deutschlands mehr. In Swakopmund merkt man kaum etwas von einer Abnabelung.
- Ignaz Kuranda war einer der bedeutendsten Publizisten und Politiker im Österreich des 19. Jahrhunderts. Der Deutschnationale wirkte auch als Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde.
- Nach dem Ersten Weltkrieg kämpfte das offizielle Österreich für einen Anschluß an das Deutsche Reich; nach der Machtergreifung Hitlers in Berlin sah man jedoch in Wien die eigene Erste Republik als das „bessere Deutschland“.
- In der DDR war der NDPD (National-Demokratische Partei Deutschlands) war eine interessante Aufgabe zugedacht: Sammelbecken für „Ehemalige“ und zugleich Teil des Fundaments des Antifaschismus zu sein.
- Galsan Tschinag lebt in der Mongolei und ist Stammeshäuptling sowie Schamane des Turkvolks der Tuwa. Er schreibt seine Bücher auf Deutsch und erläutert gerne seinen „germanischen Geist“.
- Im ungarndeutschen Brennberg bei Ödenburg entgingen nach 1945 die Bewohner durch entschlossenes Zusammenstehen der gewaltsamen Aussiedlung. Nur einen Steinwurf weit von der österreichischen Grenze entfernt lebten sie fortan in einem „Freiluftgefängnis“.
- 1870 begann der erste von drei großen Kriegen innerhalb von 75 Jahren zwischen den verfeindeten Franzosen und Deutschen. Nach 1945 erlebten die beiderseitigen Bemühungen um eine Kehrtwende eine aufregende Entwicklung hin zur deutsch-französischen Freundschaft.
112 Seiten, zahlr. Abbildungen, 8,20; ISBN: 978-3-902350-37-4, Eckartschriften-Verlag