Leitartikel vom Jänner
Von Thomas Hüttner
Umerziehung ab der Volksschule
Eine Sexbroschüre für Sechs- bis Zwölfjährige erregt die Gemüter. Außer Eltern erzürnt die Broschüre auch die ÖVP, FPÖ und BZÖ. Grüne, SPÖ und „Bildungsexperten” halten natürlich dagegen, von der Lehrergewerkschaft war bislang dazu nichts zu hören.
Grund der Aufregung in der nicht altersgerechten Broschüre ist unter anderem die eher abfällige Darstellung der traditionellen Familie. Seitenweise wird dafür über Transgender informiert, es darf ja auch keine noch so kleine Gruppe ausgelassen werden.
Was mit dieser Broschüre erreicht weden soll, ist auch nachzulesen: „Trotz vieler Bearbeitungen von Schulbüchern und sonstigen Medien, die auf die Diversitäten junger Menschen reagieren, hält sich das Bild der klassischen Mutter-Vater-Kind-Familie als erstrebenswertes Ideal hartnäckig…”. Diesen Satz muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen! „Bearbeitungen”?
Die 68er und ihre Epigonen versuchen mit allen Mitteln, die Gesellschaft nach ihren krusen Ideen umzugestalten, sei es durch Medien oder durch die Zwangseinführung der flächendeckenden Gesamtschule in Österreich. Erziehung und Werte sollten in erster Linie immer noch von den Eltern vermittelt werden und nicht durch den Staat bzw. durch seine Beamten.
Erziehung ist Elternrecht und Elternpflicht!
Der Schweizer Theologe und Literaturhistoriker Alexandre Rodolphe Vinet (1767-1847) hatte vollkommen recht, wenn er sagte: „Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familie ab”.