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Demokratiedidaktische Kapriolen in der Volkshochschule

Es soll dem Leitbild der Volkshochschule widersprechen, unter anderem auch in Freiheitlichen Magazinen Beiträge zu veröffentlichen. Denn diese werden vom privaten DÖW (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes) als „rechtsradikal“ denunziert – sowie möglichst alles, was nicht der linksextremen Meinung ihrer Proponenten entspricht. Zu dieser demokratisch höchst bedenklichen Meinung kam die Direktion der Volkshochschule Salzburg und schasste deshalb seinen langjährigen Referenten für Psychologie, Philosophie und Soziologie Dr. Wolfgang Caspart. Weder als Gemeindevertreter seiner Heimatgemeinde noch als ehemaliger Vorsitzender des Freiheitlichen Akademikerverbandes war er je durch radikale Äußerungen aufgefallen.

Formaler Anlass war ein von Kursteilnehmern gewünschtes Seminar zur Zeitgeschichte durch exakt diesen Vortragenden, der Referent aber kein Historiker und nur als Experte für Philosophie vorgemerkt sei. Wie seiner, der VHS zugegangener Kurs-Konzeption zu entnehmen gewesen ist, war im Zeitgeschichteseminar freilich die Verbindung der geistigen Strömungen mit der politischen Geschichte vorgesehen. Eine klassische Aufgabe der Philosophiegeschichte wie der Geschichte der Philosophie! Qualifiziert für dieses Seminar ist der Hinausgeworfene aber nicht nur als sozialphilosophischer Ideologiekritiker, sondern auch als Autor eines zeitgeschichtlichen Buches über Gorbatschow.

Nicht gestört hat die Direktion ferner, dass der nun beseitigte Referent viele Jahre Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg und Dozent am Wirtschaftsförderungsinstitut war. In diversen Funktionen hat er mehrfach Eide auf die Republik und ihre Gesetze geleistet, ohne sie je gebrochen zu haben oder gar deswegen verurteilt worden zu sein. Caspart lehrte bereits an der Volkshochschule Salzburg, als die beiden jetzigen Direktoren noch gar nicht deren Schwelle überschritten haben. Dass er obendrein Mitglied eines Service-Clubs ist, welcher vor Kurzem eine Augenklinik für Einheimische in Afrika errichtet hat, scheint das Leitbild der Volkshochschule nicht zu tangieren. Natürlich sind die freiheitlichen Magazine auch nie verboten worden, es reichte die Drohung mit der Faschismuskeule!

Kein Kursteilnehmer hat sich je über eine ideologische Indoktrination durch den Geschassten beschwert, welcher im übrigen länger an der Volkshochschule referiert hat, als die jetzige Direktion überhaupt im Amt ist. Vielmehr war dieser Referent äußerst beliebt und wurde immer wieder von den Kursteilnehmern eigens als Vortragender angefordert. Doch dies dürfte der Direktion der Volkshochschule Salzburg völlig egal sein, lebt sie doch maßgeblich von den Subventionen der Steuerzahler. Dass sich unter diesen natürlich auch ein hoher Prozentsatz an politisch unabhängigen und freiheitlichen Leistungsträgern befindet, kümmert diese Subventionsnehmer dabei nicht im geringsten. Lieber pflegt die Direktion ihre eigenen ideologischen Vorurteile, ergeht sich im vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem DÖW und schlägt unverständliche demokratiedidaktische Kapriolen. Ob es nicht besser wäre, andere hinauszuwerfen? Freiheitlich-Akademischer Pressedienst

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