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Schreckensorte: Sexualmißbrauch von Links

Grüne Pädophilie, Odenwaldschule und die Dunkelziffer der Opfer

von Sibylle Burger-Neumann

Das deutsche Sexualstrafrecht sei eine Art Dauerbaustelle, schrieb Reinhard Müller in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Ausgabe vom 17. August 2011) und präzisierte: „Die Strafbarkeit ist im Lauf der Zeit liberalisiert, aber auch weiter ausgedehnt worden.“ Trotz Dauerbaustelle und Liberalisierung fährt Müller dann bilanzierend über das offenbar (noch?) Unstrittige fort: Kinder unter 14 Jahre sind nach Ansicht des Gesetzgebers besonders schutzbedürftig: Wer sexuelle Handlungen an einem Kind vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit mindestens sechs Monaten Haft bestraft. Leider zeichnen sich Gesetze dadurch aus, daß gegen sie verstoßen wird, was ein Blick auf aktuelle Debatten zu einer Fülle von unerfreulichen Vorkommnissen in diesem Zusammenhang zeigt.

So ist das Thema Sexualmißbrauch an Kindern und Jugendlichen seit Monaten virulent. Von auffälliger Bedeutung war dabei die Mißbrauchsdebatte in deutschen Massenmedien im Jahre 2010, in deren Mittelpunkt Kritik an der Praxis der Katholischen Kirche stand. Eine intensive Berichterstattung säkularer Medien über Mißbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld dominierte, wobei der irreführende Eindruck erweckt wurde, daß derartige Vorkommnisse primär dort anzutreffen seien, was sich jedoch bei seriöser Recherche als unzutreffend herausstellt.  Ein umfassender Blick zeigt inzwischen vielmehr, daß es zu entsprechenden Übergriffen auch in anderen gesellschaftlichen Gruppen kam, vor allem dort, wo sich die überwiegend linke Medien-Elite in ihrer Berichterstattungspflicht besonders schwer tat: dem Sexualmißbrauch aus ihrer eigenen, vermeintlich progressiven Geistesrichtung!

Was ist damit gemeint? Beispielhaft sei hier auf zwei Erklärungsstränge hingewiesen: Zum einen handelt es sich um programmatische Vorstellungen der 68er geprägten Partei der Grünen in Deutschland, die auf unterschiedlichen Ebenen neben allgemeinen Liberalisierungsforderungen im Sexualstrafrecht immer wieder auch einer Lockerung der strafbedrohten Pädophilie das Wort redete, wie nachfolgende Dokumente belegen. Hinzu kommen bezeichnende Äußerungen von grünen Spitzenpolitikern wie Daniel Cohn Bendit (Europa-Parlament) sowie Volker Beck (Deutscher Bundestag).

Und zum anderen geht es um den Riesenskandal am linksliberalen Vorzeigeinternat, der inzwischen berüchtigten hessischen Odenwaldschule, deren jahrzehntelanger Leiter, Gerold Becker, sich in pädokrimineller Weise an 86 Schülern vergangen hatte, was aber nur das I-Tüpfelchen im Morast von ähnlichen Fällen der pseudofortschrittlichen Schule darstellte.

Ein Blick zurück in die Anfangs- und Startjahre der grünen Gruppierungen in Deutschland zeigt Ansätze einer sexualpolitischen Fehlorientierung, die heute aufgezeigt werden sollen.

Schon beim Gründungsparteitag der Grünen forderten Fürsprecher der Pädophilen vom Podium aus das Recht der Kinder auf freie Sexualität, wobei offenbar grenzenlose Freiheit gemeint war. In dieselbe Kerbe schlug dann ein Antrag der grünen Bundestagsfraktion aus dem Jahre 1985 (Drucksache des Deutschen Bundestages 10/2832), die Paragraphen 175 + 182 StGB ersatzlos zu streichen, da ein Verbot von Sexualkontakten mit Minderjährigen die freie Entfaltung der Persönlichkeit behindere und zudem bürgerliche Moralvorstellungen ausdrücke.

Und wofür setzten sich die Grünen in Nordrhein-Westfalen auf ihrem Parteitag in Lüdenscheid im Jahre 1985 unmißverständlich ein? Unter anderem dafür, daß gewaltfreie Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen generell nicht länger Gegenstand strafrechtlicher Verfolgung sein dürfe: Sie sei im Gegenteil von allen Restriktionen zu befreien, die ihr in dieser Gesellschaft auferlegt seien. (Die Quellenangaben zu den Zitaten siehe unten).

Die damaligen Grünen machten sich vor allem stark für diejenigen, die gewaltfreie Sexualität mit Kindern wollen, dazu fähig sind und deren gesamte Existenz von einem Tag auf den anderen vernichtet wird, wenn bekannt wird, daß sie Beziehungen eingegangen sind, die wir alle als für beide Teile angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd, kurz positiv ansehen müssen.

Einvernehmliche sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern müßten straffrei sein, heißt es beispielsweise im Entschluß eines Arbeitskreises Kinder und Jugendliche der Grünen in Baden-Württemberg vom April 1985 und weiter: Da Kinder Menschen seien, habe niemand das Recht, sich unter welchem Vorwand auch immer über ihre Rechte auf Selbstbestimmung und persönliches Glück hinwegzusetzen.

Im Wahlprogramm der Alternativen Liste in Berlin war es unmißverständlich dann so zu lesen: „Es ist unmenschlich, Sexualität nur einer bestimmten Altersstufe und unter bestimmten Bedingungen zuzubilligen. Wenn Jugendliche den Wunsch haben, mit Gleichaltrigen oder Älteren außerhalb der Familie zusammenzuleben, sei es, weil ihre Homosexualität von ihren Eltern nicht akzeptiert wird, sei es, weil sie pädosexuelle Neigungen haben, sei es aus anderen Gründen, muß ihnen die Möglichkeit dazu eingeräumt werden.“ (alle Zitate aus der Berliner Wochenzeitung „Junge Freiheit“, Ausgabe vom 26. März 2010).

Wie äußern sich grüne Spitzenpolitiker zur pädophilen Problematik? Der ehemalige Odenwaldschüler, spätere Studentenführer und heutige Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit, beschrieb bereits im Jahre 1975 in seinem Memoirenband „Der große Basar“ seine Erlebnisse im Kindergarten folgendermaßen:

„Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Es ist mir mehrmals passiert, daß einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme.“

Ob der ehemalige Odenwaldschüler Cohn-Bendit möglicherweise als Kind und Jugendlicher selbst Opfer pädophiler Aggressionen seiner Lehrer war und insofern eine entsprechende Prägung erhalten haben könnte, ist eine offene Frage. Jedenfalls zitierte Robert Leicht in der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe vom 18. August 2011) Auszüge aus dem ARD-Dokumentarfilm von Luzia Schmid und Regina Schilling „Geschlossene Gesellschaft – Der Mißbrauch an der Odenwaldschule“ eine Schlußbilanz der dortigen Skandalverkettung wie folgt: Aus dem Abschlußbericht zweier unabhängiger Aufklärerinnen, der von der Odenwaldschule in Auftrag gegeben wurde: Bis zum Dezember 2010 gingen 132 Meldungen von Betroffenen ein. Die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches höher.

Literaturhinweis zum Thema: „Die mißbrauchte Republik – Aufklärung über die Aufklärer“, Verlag Inspiration Un Limited, Hamburg/London 2010, ISBN 978-3-9812110-2-3, 11,80 Euro.

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