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Neuer Ansatz mit Distanzierung

Von Jan Ackermeier

Eigentlich könnte man sich als patriotischer Mensch freuen, wenn sich neue politische Ansätze rechts der Mitte bilden. Selbiges galt zunächst auch für die Identitäre Bewegung, die als neurechter Denkansatz gilt. Alles hörte sich auch vielversprechend an: Es solle nicht um links und nicht um rechts gehen, sondern um die eigene Identität. Unkonventionelle und unerwartete Aktionsformen sollten das politisch korrekte Establishment kalt erwischen und vor allem ein junges Publikum ansprechen. Soweit, so gut! Allerdings hat die ganze Sache auch einen Haken: Die Identitären gehen mit ihrem „Alles-neu-macht-der-Mai“-Credo auch gleich gegen die hergebrachten Organisationsformen der patriotischen politischen Richtung vor. Sie distanzieren sich von angeblichen „Nazis“ (die wohl eher das geringste Problem sein dürften) und von anderen organisatorischen Zusammenhängen wie etwa Studentenverbindungen und bündischen Jugendgruppen. Denn wenn man etwas Neues machen will, kann man auf das Hergebrachte keine Rücksicht nehmen. Das Problem ist jedoch: Das Hergebrachte macht einen nicht geringen Teil der eigenen Identität aus.

Gleichzeitig unterliegt man mit der Abgrenzung nach rechts dem Trugschluß, der politische Gegner würde dieses Wohlverhalten belohnen oder zur Kenntnis nehmen. Das ist jedoch nicht der Fall – ganz im Gegenteil! Man bleibt weiterhin in der politischen Schmuddelecke und das ganz gleich, ob man sich nun identitär oder anderswie nennt. Sobald man die multikulturelle Utopie angreift, ist man rechts und damit böse. Wenn man dann noch die eigenen potentiellen Verbündeten vergrämt, bewegt man sich auf einer Ebene mit sogenannten „Konservativen“, deren Hauptaugenmerk nicht auf dem Kampf gegen den zersetzenden linken Zeitgeist liegt, sondern in der krampfhaften Abgrenzung gegen „Rechts“ – wo auch immer dieses „Rechts“ aus Sicht der Identitären liegen soll.

Lesen Sie dazu den Artikel von Felix Menzel “Identitärer Aufbruch

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